Workshop Eilenburg  

Entwicklung und Vernetzung von Grünräumen in der Dübener Heide

Am 28. Mai 2019 trafen sich Akteure der Naturparkverwaltung, der Stadtverwaltungen, Naturschützer, Landschaftspfleger, Landschaftsplaner und Wissenschaftler im Bürgerhaus in Eilenburg, um über die Vorteile und der Wert Grüner Infrastruktur (GI) zu diskutieren. Dabei wurde auch über Leistungen und Vorteile gesprochen, die GI bieten kann und wie dieser Nutzen für den Menschen zu erfassen und zu bewerten ist. In diesem Rahmen wurden erste Zwischenergebnisse des Projektes MaGICLandscapes - insbesondere aus der Funktionsanalyse Grüner Infrastruktur -  in der Dübener Heide vorgestellt und die Methode zur Erfassung von GI-Elementen präsentiert. Die Erfassungen dazu finden im Sommer 2019 im Naturpark statt.

Anschließend gab Dr. Karsten Rusche vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH (ILS) aus Dortmund einen Überblick über die praktische Umsetzung und Implementierung des Konzeptes der Grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet.
Steffi Walther von der GISA GmbH stellte danach eine Methode zur Identifikation von Wahrnehmungsmustern vor. Die Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen versuchten sich in die Lage eines typischen Bewohners der Dübener Heide zu versetzten, um so dessen Wahrnehmung von Wald- und Grünflächen und deren Wert zu verstehen. Dies zeigte erstaunliche Ergebnisse, da alle Gruppen ähnliche Resultate erzielten, auf die man nun bei der Entwicklung von Strategie- und Aktionsplänen anknüpfen kann.

Den letzten Teil der Veranstaltung bildete das Thema Partizipation bei der Planung von GI. Nach einem Überblick über die bewährten Methoden, durften die Teilnehmer ihr Wissen über die Region erneut in einem praktischen Ansatz demonstrieren. Dazu wurden geografische Schwerpunkte für Vorteile GI hinsichtlich Ihrer Stärken, Bedürfnisse, Möglichkeiten und Risiken auf großen ausgebreiteten Karten der Region festgestellt und analysiert.

Alles in allem zeigte sich, dass die Planung und Entwicklung grüner Infrastruktur nur zusammen mit den Akteuren und Bewohnern vor Ort funktionieren kann. Als Handlungsschwerpunkt für die Arbeit im Projekt wurde besprochen, die Kommunikation und Wahrnehmung von GI zu verbessern, durch eine Kommunikationsplattform Veranstaltungen zu organisieren sowie exemplarisch durch verschiedene Projekte die Identifizierung mit der Region zu stärken.

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WORKSHOP-FLYER

Header photo: André Künzelmann/UFZ
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