KRÄNZE BINDEN

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FOTO: MARGRIT DE COLLE

Die Gestaltung von Kränzen reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Kränze wurden als Kopfkränze gefertigt, um zu ehren und zu schützen, wie bis heute Türkranze rund ums Jahr Häuser schützen und natürlich auch schmücken sollen. Im griechischen und römischen Kulturkreis hatte der Kranz die Bedeutung von Ruhm, Sieg und Weihe. Im christlichen Sinne ist er ein Siegeszeichen über den Tod. Der Kranz selbst symbolisiert den Anfang ohne Ende. Unendlichkeit und Unsterblichkeit werden damit verbunden. Das Wort „Kranz“ ist hergeleitet vom althochdeutschen Wort „krenzen“ („umwinden“). Viele Zutaten für einen Kranz finden sich im eigenen Garten, wie immergrüne Zweige, Blätter, Beeren, Zapfen oder Früchte wie Hagebutten. Im Spätherbst und Winter machen immergrüne Zweige den Winter vergessen und bilden einen schönen Kontrast zur Schneedecke. Immergrüne Zweige versprechen Hoffnung und Wiederkehr, sie trotzen als starke Pflanzen dem Winter. Schon in vorchristlicher Zeit haben die Menschen im Winter Häuser und Türen mit Zweigen von Tannen, Fichten und Co. geschmückt. Sie sollten Glück, Segen, Frieden und Fruchtbarkeit bringen. Der mit vier Kerzen geschmückte Adventkranz ist Symbol für den Kampf des christlichen Menschen gegen das Dunkle des Lebens. Er vereinigt alle positiven und wichtigen Symbole der stillen Zeit.

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FOTO: MARGRIT DE COLLE