OSTELBIEN IN NORDSACHSEN

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FOTO: EAST ELBIA ASSOCIATION GITTA MARTINI,LEIPZIG

Ostelbien ist ein Ort, an dem die Natur, die Schönheit der Landschaft und die Verbindung der lokalen Gemeinschaft mit der Tradition die Quelle einer dauerhaften Beziehung der Menschen zu ihrer Region sind und Touristen ermuntern, diesen reizvollen Teil der Bundesrepublik Deutschland zu besuchen.

Ostelbien – so nennt sich das 161 km² große Gebiet auf dem rechtsseitigen Elbeufer des Landkreises Nordsachsen, das den Freistaat Sachsen mit Sachsen-Anhalt und Brandenburg verbindet. In den 29 Ortsteilen der Gemeinden Arzberg und Beilrode, die eine gemeinsame Verwaltungsgemeinschaft bilden, sowie den ostelbischen Teilen der Großen Kreisstadt Torgau leben rund 6.400 Einwohner – die Ostelbier. Die Region prägt eine reizvolle Landschaft mit intakter Natur. Sie ist Heimstätte für Elbebiber und Weißstörche. Zum Erleben laden einzigartige Biotope ein:

  • idyllische Elbauen mit dem Naturschutzgebiet „Alte Elbe Kathewitz“
  • Landschaftsschutzgebiet „Prudel Döhlen“
  • Parkanlagen in Zwethau, Triestewitz und Tauschwitz.

Ostelbien lockt auch mit vielen Sehenswürdigkeiten. Neben der historischen Bausubstanz der neun Schlösser, Rittergüter und Herrenhäuser gelten die zwölf Kirchen der Region als architektonische Kleinode.

Diese Region selbst und die gesamte Bundesrepublik Deutschland sind nicht nur für ihr einmaliges materielles Erbe bekannt, sondern auch für ihre interessanten Manifestationen des immateriellen Kulturerbes. Insgesamt 88 Kulturgüter sowie neun erhaltenswerte Praxisbeispiele sind im „Bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ erfasst..

Diese sind in fünf verschiedene Bereiche untergliedert:

  • Mündliche überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen (inklusive Sprache),
  • Darstellende Künste,
  • Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste,
  • Wissen und Praktiken im Umgang mit der Natur,
  • Traditionelle Handwerkstechniken.

Mit der Aufnahme der deutschen Genossenschaftsidee im Jahr 2016 in die UNESCO-Liste formte sich ein sechster, bisher noch wenig untersetzter Kulturerbe-Bereich heraus: Formen gesellschaftlicher Selbstorganisation.

Zuletzt wurden die Orgelmusik (2017) und der Blaudruck (2018) als von Deutschland vorgeschlagene Erbeformen in die UNESCO-Liste aufgenommen und stehen nun hier neben der Brotbacktradition, dem Skatspielen, dem rheinischen Karneval, dem Mundarttheater, dem Hebammenwesen, dem Sternensingen und der Ostfriesischen Teekultur als beispielhaftes immaterielles Kulturgut aus der Bundesrepublik.

Im ARTISTIC-Projekt ist die Region Ostelbien vertreten durch:

- b&s Unternehmensberatung und Schulung für den ländlichen Raum GmbH

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FOTO: EAST ELBIA ASSOCIATION GITTA MARTINI,LEIPZIG

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen und Fotos stammen aus der Broschüre "Ostelbien - IMMATERIELLES KULTURERBE", die von der b & s Unternehmensberatung und Schulung für den ländlichen Raum GmbH mit Unterstützung des Ostelbienvereins im Rahmen des Projekts "ARTISTIC" erstellt wurde.